Wiesbaden:Gewerbesteuereinnahmen in Hessens Gemeinden rückläufig

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Gemeinden haben im ersten Halbjahr 2017 einen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen hinnehmen müssen. 2,4 Milliarden Euro wurden insgesamt in die Kassen gespült, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das war ein Minus von 3,7 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2016 und von 4,7 Prozent im Jahresvergleich. Trotzdem seien die Steuereinnahmen die dritthöchsten seit Beginn der Statistik im Jahr 1992.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Gemeinden haben im ersten Halbjahr 2017 einen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen hinnehmen müssen. 2,4 Milliarden Euro wurden insgesamt in die Kassen gespült, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das war ein Minus von 3,7 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2016 und von 4,7 Prozent im Jahresvergleich. Trotzdem seien die Steuereinnahmen die dritthöchsten seit Beginn der Statistik im Jahr 1992.

Von einer Trendwende wollten die Statistiker trotz des zweiten Rückgangs in Folge nicht sprechen. Lokale Sonderfaktoren seien oft für die Entwicklung verantwortlich, erklärte ein Sprecher der Behörde. Schreibe etwa ein wichtiges Unternehmen in einer Gemeinde rote Zahlen, könne es auch zu Steuerrückzahlungen kommen.

Als Beispiel wurde die Stadt Darmstadt genannt, die im zweiten Quartal einen Einbruch um über 60 Prozent bei den Einnahmen auf 43 Millionen Euro hatte. Die Gemeinde Philippsthal (Kreis Hersfeld- Rotenburg) habe wegen Rückzahlungen eine Verzehnfachung des Minusbetrags auf über 11 Millionen Euro verbucht. In Frankfurt gab es den Angaben zufolge ein Minus um 1,7 Prozent auf 829 Millionen und in Wiesbaden um 5,1 Prozent auf 154 Millionen Euro zum vorausgehenden Halbjahr.

Von den kreisfreien Städten konnte laut Landesamt lediglich Kassel eine Steigerung um 19 Prozent auf 92 Millionen Euro verbuchen. Die kreisangehörigen Gemeinden hätten ihr Niveau weitgehend halten: Es gab einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

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