Wiesbaden:Corona-Pandemie lässt Unfallzahlen auf Rekordtief sinken

Das Blaulicht auf einem Fahrzeug der Polizei leuchtet, während auf dem Display „Unfall“ zu lesen ist. (Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Die Zahl der Unfälle auf Hessens Straßen mit Toten und Verletzten ist im ersten Halbjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie auf ein Rekordtief gesunken. Bei 7911...

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Zahl der Unfälle auf Hessens Straßen mit Toten und Verletzten ist im ersten Halbjahr 2020 wegen der Corona-Pandemie auf ein Rekordtief gesunken. Bei 7911 Unfällen kamen Menschen zu Schaden - das bedeutet einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 19 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Seit Beginn der Statistik in der Bundesrepublik habe es in einem ersten Halbjahr in Hessen noch nie so wenige Unfälle mit Personenschaden gegeben wie 2020, erläuterte Jacek Walsdorfer vom Landesamt.

Die Zahl der Verunglückten ging um 21 Prozent auf 10 300 zurück. Von Januar bis Juni starben laut Statistik 88 der Verunglückten. Das seien 24 weniger als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor und genauso viele wie beim bisherigen Tiefststand im ersten Halbjahr 2016 gewesen.

Wegen der Corona-Pandemie war das öffentliche Leben ab März massiv eingeschränkt worden. Deswegen waren deutlich weniger Menschen auf den Straßen unterwegs gewesen.

Allein im Juni gab es mit 1565 Crashs ein Viertel weniger Straßenverkehrsunfälle mit Toten und Verletzten als im Vorjahresmonat, wie das Landesamt mitteilte. Von den 1974 Verunglückten kamen 16 ums Leben. Das waren zehn Getötete weniger als im gleichen Monat 2019. 340 Männer und Frauen (minus 31 Prozent) wurden im Juni 2020 schwer und 1620 Menschen (minus 28 Prozent) leicht verletzt.

Im Vergleich zum Mai 2020 nahm die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Juni dagegen wieder zu, und zwar um 12 Prozent.

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