Düsseldorf:NRW-Forum und Kunstpalast arbeiten zusammen

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Düsseldorfer Kunstpalast und das benachbarte NRW-Forum schließen sich zusammen. Nach seinem zunächst angekündigten Rückzug bleibt der in Teilen der Düsseldorfer Kulturszene umstrittene Alain Bieber zudem Leiter des NRW-Forums, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Bieber werde seine Arbeit als Künstlerischer Leiter des Ausstellungshauses weiterführen.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Düsseldorfer Kunstpalast und das benachbarte NRW-Forum schließen sich zusammen. Nach seinem zunächst angekündigten Rückzug bleibt der in Teilen der Düsseldorfer Kulturszene umstrittene Alain Bieber zudem Leiter des NRW-Forums, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Bieber werde seine Arbeit als Künstlerischer Leiter des Ausstellungshauses weiterführen.

Bieber hatte zuvor selbst vorgeschlagen, das NRW-Forum mehr mit dem weitaus größeren städtischen Museum Kunstpalast zu verbinden. Künftig wird das NRW-Forum zwar weiter eine eigene Markenstrategie haben, aber das Sagen hat der Kunstpalast-Direktor Felix Krämer. „Letztlich hat in künstlerischer Hinsicht Krämer das letzte Wort“, sagte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe der Deutschen Presse-Agentur. „Beide werden sich abstimmen müssen.“ Dienstvorgesetzter für Bieber werde der Vorstand der Stiftung Kunstpalast sein. Synergien erhofft sich die Stadt bei der Fusion auch etwa im technischen Bereich.

Ursprünglich hatte Bieber im März angekündigt, seinen 2020 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und dies mit fehlendem politischem Rückhalt begründet. Er ist seit 2015 Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter des NRW-Forums. Unter Biebers Leitung hatte das Haus Ausstellungen zu Themen wie Selfie-Kultur, Pizza oder Verschwörungstheorien veranstaltet, die besonders ein junges Publikum anzogen. Zu einer Schau des Satirikers Jan Böhmermann waren nach Angaben des NRW-Forums rund 30 000 Besucher gekommen.

Das NRW-Forum behalte mit Fotografie, Pop und digitaler Kultur sein inhaltliches Profil, so die Stadtverwaltung. Durch den Zusammenschluss mit dem Kunstpalast sollten „mehr Stabilität und Sicherheit“ hergestellt werden.

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