Messen - Köln:Nach Corona-Einbußen: Fitnessstudios hoffen auf Rückenwind

Deutschland
Eine Frau nimmt im Fitnessstudio Holmes Place Gewichte aus dem Ständer. Foto: Oliver Berg/dpa (Foto: dpa)

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Köln (dpa) - Nach heftigen Einbußen in Corona-Zeiten wollen Deutschlands Fitnessstudios wieder Boden gutmachen. Der Jahresauftakt sei wegen strenger Zugangsbeschränkungen ("2G plus") noch verhalten gewesen und das wichtige Januar-Neugeschäft schwach ausgefallen, sagte der Vize-Geschäftsführer des Branchenverbandes DSSV, Florian Kündgen, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Kölner Fitnessmesse Fibo. "Im Februar und im März wurde es aber besser: Die Zugangsregeln wurden gelockert und sind nun zum Glück ganz weggefallen." Die Mitglieder kämen viel häufiger in die Studios als noch vor einigen Monaten. Auch die Zahl der Neuverträge ziehe an.

Deutschland hat nach Angaben des Verbandes 9492 kommerziell betriebene Fitness- und Gesundheitsanlagen. Die Branche ist schwer gebeutelt von den Corona-Folgen, die Mitgliederzahl sank von 11,7 Millionen Ende 2019 auf 9,3 Millionen Ende 2021 und der Umsatz brach binnen zwei Jahren um mehr als ein Drittel auf 3,6 Milliarden Euro 2021 ein. Verbandsvertreter Kündgen gibt sich optimistisch. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese Krise überwinden werden und dass es keine Masse an Insolvenzen geben wird."

Erstmals seit 2019 findet die Fitnessmesse Fibo in diesem Jahr wieder mit Publikumsverkehr statt, das Branchenevent ist von Donnerstag bis Sonntag in den Kölner Messehallen. Hersteller von Fitnessgeräten und Nahrungsergänzungsmitteln sowie Dienstleister rund um das Thema Gesundheit präsentieren sich den Besuchern, denen auch Shows und andere schweißtreibende Events geboten werden.

© dpa-infocom, dpa:220405-99-803015/2

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