Schwerin:Ruhiger Start ins neue Jahr in MV

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Auf der Einkaufsstraße Ossenreyer Straße sind wenige Passanten unterwegs. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

Mit weniger Feuerwerk und Knallerei als vor der Pandemie und ohne größere Zwischenfälle haben die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern das neue Jahr begrüßt. Die...

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Schwerin (dpa/mv) - Mit weniger Feuerwerk und Knallerei als vor der Pandemie und ohne größere Zwischenfälle haben die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern das neue Jahr begrüßt. Die Polizei sprach von einer ruhigen Silvesternacht. In Güstrow gab es einen Familienstreit, bei dem sich die Aggression schließlich gegen die anrückenden Polizisten richtete, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Rostock berichtete.

Nachbarn hätten dort die Beamten gerufen, die mit vier Streifenwagen kamen. Einige der Streitenden griffen die Polizisten an, traten gegen Schienbeine und Knie, so der Sprecher. Zwei Menschen seien in Gewahrsam genommen worden. Die Polizisten seien alle weiter dienstfähig.

Ansonsten sei die Silvesternacht ruhig verlaufen. „Wir hatten nichts Großartiges: ein paar Briefkästen, ein paar kleine Brände, ein paar körperliche Auseinandersetzungen“, sagte der Sprecher. In Schwerin habe aus ungeklärter Ursache eine Gartenlaube gebrannt, außerdem einige Müllcontainer. Die Corona-Beschränkungen seien kein Thema gewesen. Auch das Polizeipräsidium Neubrandenburg sprach von einer ruhigen Nacht. „Wir sind sehr zufrieden“, hieß es.

Am Nachmittag des Silvestertags brannte eine Strohmiete in der Gemeinde Nossendorf (Mecklenburgische Seenplatte) ab - der Schaden wird auf 40 000 Euro geschätzt. Wie die Polizei mitteilte, brach das Feuer am Freitagnachmittag im Ort Medrow aus. Nach ersten Angaben brannten rund 1000 Strohballen. Die Polizei ermittelt nun dazu, ob zwei minderjährige Jungen mit dem Feuer etwas zu tun haben könnten.

Im Nordosten galt zum Jahreswechsel ein striktes Verkaufsverbot für Pyrotechnik. Die Kommunen hatten zusätzlich die Möglichkeit, Böller und Raketen in bestimmten Bereichen zu verbieten. Dort war dann nur Kleinfeuerwerk erlaubt, das auch für den Gebrauch im Haus geeignet ist, wie etwa Wunderkerzen. Laut Innenministerium machten Städte und Kommunen regen Gebrauch von der Regelung. Auf dem eigenen Grundstück durfte aber grundsätzlich Feuerwerk gezündet werden.

An Silvester galt außerdem ein Ansammlungsverbot auf öffentlichen Plätzen. Feiern in Gaststätten waren angesichts der hoch ansteckenden Omikron-Variante ebenfalls verboten. Geimpfte und Genesene mussten ihre privaten Treffen auf höchstens zehn Menschen begrenzen. Menschen ohne Corona-Impfschutz durften sich mit höchstens zwei Menschen eines anderen Haushalts treffen.

Im Vorfeld hatte Innenminister Christian Pegel (SPD) angekündigt, die Polizei werde mit den kommunalen Ordnungsbehörden konsequent gegen die Missachtung von Auflagen vorgehen.

© dpa-infocom, dpa:220101-99-557028/3

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