Kirchheim unter Teck:Experten: Patchworkfamilien brauchen mehr Hilfe

Karlsruhe (dpa) - Familienexperten fordern mehr Hilfen für Stief- und Patchworkfamilien. "Ich würde mir sehr wünschen, dass es mehr niederschwellige Angebote oder spezielle Beratungszentren für diese Familien geben würde", sagte Stefanie Frick, Leiterin der Ambulanten Hilfen Esslingen. "Ich habe ganz stark den Eindruck, dass diese komplexen Familiensysteme und damit die Probleme zunehmen."

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Karlsruhe (dpa) - Familienexperten fordern mehr Hilfen für Stief- und Patchworkfamilien. „Ich würde mir sehr wünschen, dass es mehr niederschwellige Angebote oder spezielle Beratungszentren für diese Familien geben würde“, sagte Stefanie Frick, Leiterin der Ambulanten Hilfen Esslingen. „Ich habe ganz stark den Eindruck, dass diese komplexen Familiensysteme und damit die Probleme zunehmen.“

Auch die Familientherapeutin Christiane Watzel, die im Raum Heidelberg eine Praxis betreibt, hält das Thema für unterschätzt und mehr Hilfe für nötig. „Es fehlt definitiv an Familientherapeuten, die sich damit auskennen“, sagt sie.

Laut Bundesfamilienministerium sind etwa 10 bis 14 Prozent der Familien in Deutschland Stief- und Patchworkfamilien. Den Angaben zufolge leben etwa 11 Prozent der Kinder unter 18 Jahren in solchen Konstellationen.

Strenggenommen versteht man unter Stieffamilien Paare, die mit mindestens einem Kind aus einer früheren Partnerschaft unter einem Dach leben. Patchworkfamilien sind Familien, in denen Eltern mit Kindern aus vorherigen Partnerschaften und gemeinsamen Kindern zusammenleben. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dies aber oft synonym verwendet.

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