Kiel:Prien wie Philologenverband für strenge Abinoten

Kiel/Berlin (dpa/lno) - Bei der Vergabe von Schulnoten sieht Bildungsministerin Karin Prien Schleswig-Holstein auf dem richtigen Kurs. "Richtigerweise haben wir bei uns eine strenge Notenpraxis und wünschen uns hier mehr Vergleichbarkeit mit den anderen Bundesländern", sagte die CDU-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. "Das hat uns das Bundesverfassungsgericht ja auch zu Recht ins Stammbuch geschrieben." Noten sollten eine möglichst realistische Rückmeldung bieten, sagte Prien. "Es ist niemandem damit geholfen, wenn insbesondere auch Abschlussnoten ein geschöntes Bild zeichnen." Prien reagierte auf die Forderung des Deutschen Philologenverbandes, die Abiturienten strenger zu bewerten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel/Berlin (dpa/lno) - Bei der Vergabe von Schulnoten sieht Bildungsministerin Karin Prien Schleswig-Holstein auf dem richtigen Kurs. „Richtigerweise haben wir bei uns eine strenge Notenpraxis und wünschen uns hier mehr Vergleichbarkeit mit den anderen Bundesländern“, sagte die CDU-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Das hat uns das Bundesverfassungsgericht ja auch zu Recht ins Stammbuch geschrieben.“ Noten sollten eine möglichst realistische Rückmeldung bieten, sagte Prien. „Es ist niemandem damit geholfen, wenn insbesondere auch Abschlussnoten ein geschöntes Bild zeichnen.“ Prien reagierte auf die Forderung des Deutschen Philologenverbandes, die Abiturienten strenger zu bewerten.

„Aussagekräftige Noten sind auch Basis einer guten Vorbereitung auf die berufliche Ausbildung und ein erfolgreiches Studium, die ist uns besonders wichtig“, sagte Prien. „Mit unseren neuen Fachanforderungen tragen wir bewusst dazu bei, konkrete Kompetenzanforderungen für jede Jahrgangsstufe in den Kernfächern zu implementieren.“ Im Norden gelte seit diesem Schuljahr auch wieder, dass alle Eltern von Grundschulkindern eine schriftliche Schulartempfehlung erhalten und ein ausführliches verpflichtendes Beratungsgespräch führen müssen, in dem sie eine fundierte Empfehlung für die weitere schulische Laufbahn erhalten. Schüler und deren Eltern bräuchten eine realistische und passgenaue Einschätzung, die den Leistungs- und Entwicklungspotenzialen des einzelnen Kindes, unabhängig von der sozialen Herkunft, wirklich gerecht wird.

Die Vorsitzende des Philologenverbands, Susanne Lin-Klitzing, begründete ihre Forderung nach strengeren Abinoten mit den Anforderungen im Berufsleben. „Andernfalls erhalten viele Schülerinnen und Schüler eine positivere Rückmeldung über ihre Leistung, als es ihrem realen Stand entspricht“, sagte sie.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: