Koblenz:Polizei Koblenz löst mit Özil-Tweet scharfe Kritik aus

Koblenz (dpa/lrs) - Mit einer privaten Meinungsäußerung im Twitter-Kanal der Polizei Koblenz hat ein Polizist für Empörung gesorgt. Der Mitarbeiter twitterte zum Rücktritt des Fußballspielers Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft, wer für Özils "Krisenmanagement verantwortlich ist, gehört gefeuert". In zahlreichen Reaktionen kritisierten Twitter-Nutzer diese Äußerung scharf, einer fragte: "Hat sich die Polizei Koblenz jetzt auch gegen Özil gestellt?"

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Koblenz (dpa/lrs) - Mit einer privaten Meinungsäußerung im Twitter-Kanal der Polizei Koblenz hat ein Polizist für Empörung gesorgt. Der Mitarbeiter twitterte zum Rücktritt des Fußballspielers Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft, wer für Özils „Krisenmanagement verantwortlich ist, gehört gefeuert“. In zahlreichen Reaktionen kritisierten Twitter-Nutzer diese Äußerung scharf, einer fragte: „Hat sich die Polizei Koblenz jetzt auch gegen Özil gestellt?“

Die Polizei löschte den Tweet, distanzierte sich von der Äußerung „in aller Deutlichkeit“ und erklärte, ein Mitarbeiter habe seinen privaten Account mit dem Dienstaccount verwechselt. „Das ist uns sehr unangenehm“, sagte ein Sprecher am Montag. Das Nutzungskonzept für Twitter werde nun ergänzt, um einen solchen Fall in Zukunft zu vermeiden.

Ebenfalls gelöscht wurde ein Tweet, in dem es hieß: „Kennen Sie es? Die örtliche Sperrmüllsammlung lockt regelmäßig ausländische Sammler an“. Diese Aussage lasse sich verallgemeinernd so lesen, dass das offiziell rechtswidrige Einsammeln von Sperrmüll Ausländern angelastet werde, erklärte der Sprecher und fügte hinzu: „Wer die Polizei Rheinland-Pfalz und die Polizei Koblenz kennt, weiß, dass wir alles andere als ausländerfeindlich sind.“

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