Berlin:Solardach soll Strom für Flughafen Tempelhof liefern

Hauptgebäude mit dem Vorfeld des Flughafens Berlin-Tempelhof. (Foto: Wolfgang Kumm/dpa/Archivbild)

Mit Solarmodulen auf dem Dach des früheren Flughafens Tempelhof könnte das Gebäude einen großen Teil seines Strombedarfs selbst decken. Davon geht die...

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Berlin (dpa/bb) - Mit Solarmodulen auf dem Dach des früheren Flughafens Tempelhof könnte das Gebäude einen großen Teil seines Strombedarfs selbst decken. Davon geht die Tempelhof-Projektgesellschaft in ihrem Konzept für einen klimaneutralen Betrieb aus, wie sie am Donnerstag mitteilte. 4100 Megawattstunden ließen sich auf den Dächern produzieren, wenn das zuständige Denkmalamt zustimmt.

Geplant ist auch, Wärme aus Abwasser und der Luft sowie Biogas und Ökostrom zu nutzen. 94 Millionen Euro sollen bis 2030 investiert werden, um Wasser-, Abwasser-, Wärme-, Raumluft-, Stromversorgungs- und Telekommunikationstechnik auf den nötigen Stand zu bringen.

Der Bau des gewaltigen Gebäudes war vor 85 Jahren begonnen worden. Berlin nahm den Flughafen 2008 außer Betrieb. Im vergangenen Sommer beschloss der Senat, das Gebäude schrittweise für kulturelle, touristische, kreativwirtschaftliche und experimentelle Nutzungen sowie Behördenbüros zu öffnen.

Das rund 1,2 Kilometer lange Dach des Flughafengebäudes soll in Abschnitten auch für eine Ausstellung über die wechselvolle Geschichte des Flughafens genutzt werden - von Hitlers Prestigebau über die Luftbrücke bis heute. Gearbeitet wird auch daran, den Tower für Besucher zu öffnen. Die Sanierung dauert aber länger als gedacht; Ziel ist jetzt eine Öffnung im nächsten Jahr.

© dpa-infocom, dpa:210422-99-308352/2

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