Rostock (dpa/mv) - Die Stimmung unter den Handwerksbetrieben im Osten des Landes hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Die Auftragsbücher seien im Schnitt 10,6 Wochen gefüllt, 90 Prozent der befragten Firmen schätzen die aktuelle Geschäftslage als überwiegend gut bis befriedigend ein, teilte die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern am Donnerstag mit.
Der Geschäftsklimaindex, der die erwartete Entwicklung abbildet, verzeichne den höchsten Wert aller bisherigen Frühjahrsbefragungen, sagte Jens-Uwe Hopf, Hauptgeschäftsführer der Kammer. Eine Ausnahme bilden Autowerkstätten, von denen fast ein Viertel angab, sich in einer schlechten Geschäftslage zu befinden. Grund sei die Verunsicherung von Autofahrern durch die Diskussion um Dieselfahrverbote, erklärte Hopf.
Ein Problem sei weiter der Fachkräftemangel. "Viele Handwerksunternehmen würden gern weitere Aufträge annehmen, wenn ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen würden", sagte Hopf. Er sieht gute berufliche Chancen für Azubis. Hopf appellierte an die Landesregierung, mehr für die Mobilität von Berufsschülern zu tun, um die Nachwuchsgewinnung zu unterstützen.