Kassel:Friseurmeilen in Hessen: Verband setzt auf Wettbewerb

Offenbach/Hanau (dpa/lhe) - Die Zahl der Friseure in Hessen ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. 6452 Betriebe gab es zuletzt - 400 mehr als im Jahr 2007, wie aus Zahlen der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern hervorgeht. Statistisch gesehen ist jeder zehnte Handwerksbetrieb in Hessen ein Friseur. Sie sind damit der stärkste Handwerkszweig.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Offenbach/Hanau (dpa/lhe) - Die Zahl der Friseure in Hessen ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. 6452 Betriebe gab es zuletzt - 400 mehr als im Jahr 2007, wie aus Zahlen der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern hervorgeht. Statistisch gesehen ist jeder zehnte Handwerksbetrieb in Hessen ein Friseur. Sie sind damit der stärkste Handwerkszweig.

Durch eine wachsende Zahl von Friseurbetrieben in Hessen haben sich in den Großstädten regelrechte Friseurmeilen entwickelt. In einigen Straßenzügen ballen sich die Geschäfte. Hessens Friseurverband sieht darin kein Problem: „Der Markt ist größer geworden, auch weil die Herren umdenken“, erklärt Geschäftsführer René Hain. Die Männer seien wie auch die Damen bereit, für eine Frisur gegenüber früher „den einen oder anderen Euro mehr zu zahlen“. Den Rest regele der Markt - sofern sich alle an die gleichen Spielregeln hielten.

Gleichzeitig kämpft die Branche auch mit Problemen wie Schwarzarbeit und Betriebe, die Mindestlöhne unterschreiten. Umstritten sind zudem Ausnahmegenehmigungen für Betriebe ohne Meister. Der Obermeister der Friseur-Innung Stadt und Kreis Offenbach, Günther Rösler, kritisiert eine verfehlte Genehmigungspolitik und dass sich einige Friseure nicht an die mit den Ausnahmeregelungen verbundenen Einschränkungen hielten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: