Gera:Handwerker werben oft vergebens um Abiturienten als Azubis

Rudolstadt (dpa/th) - Die Bemühungen von Handwerksbetrieben, Abiturienten als Auszubildende zu gewinnen, sind nach Einschätzung der Thüringer Handwerkskammern oft vergebens. Selbst Abiturienten mit schwächeren Leistungen und geringen Aussichten auf einen Studienplatz seien daran nicht interessiert, sagte der Präsident der Handwerkskammer Ostthüringen, Klaus Nützel, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt viele Vorbehalte und die gehen schon in den Elternhäusern los." In Rudolstadt präsentierten sich am Samstag Vertreter von 15 Innungen beim diesjährigen Tag des Thüringer Handwerks.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rudolstadt (dpa/th) - Die Bemühungen von Handwerksbetrieben, Abiturienten als Auszubildende zu gewinnen, sind nach Einschätzung der Thüringer Handwerkskammern oft vergebens. Selbst Abiturienten mit schwächeren Leistungen und geringen Aussichten auf einen Studienplatz seien daran nicht interessiert, sagte der Präsident der Handwerkskammer Ostthüringen, Klaus Nützel, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. „Es gibt viele Vorbehalte und die gehen schon in den Elternhäusern los.“ In Rudolstadt präsentierten sich am Samstag Vertreter von 15 Innungen beim diesjährigen Tag des Thüringer Handwerks.

Angesichts des von vielen Betrieben beklagten Nachwuchsmangels wirbt das Handwerk seit mehreren Jahren verstärkt um Abiturienten. Dabei stehe es in harter Konkurrenz vor allem zum öffentlichen Dienst, von dem sich die jungen Leute bessere Karrierechancen und einen Beamtenstatus erhofften, so Nützel.

An 54 Ständen stellten sich in Rudolstadt Betriebe und Gewerke vor, darunter Elektriker, Dachdecker, Heizungsbauer und Automechaniker. Etwa 6000 Menschen kamen nach Angaben der Veranstalter bis zum Mittag auf den Markt und die umliegenden Straßen. Das Handwerk beschäftigt in Thüringen rund 150 000 Menschen in rund 30 000 Betrieben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: