Kiel:GdP: Dramatische Schilderungen über Hamburg-Einsatz

Kiel (dpa/lno) - Bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Schleswig-Holstein sind nach deren Angaben dramatische Schilderungen von Kollegen über den G20-Einsatz in Hamburg eingegangen. "Das ist das Schlimmste, was ich als Bereitschaftspolizist erlebt habe...wir wurden vor allem so alleine gelassen" - so zitierte die GdP am Montag einen Beamten. "In der Schanze habe ich einen Böller abbekommen, der mich komplett ausgeknockt hat", berichtete ein anderer. "Über mehrere Tage Ruhezeiten von maximal drei bis vier Stunden! Wir können nicht mehr", äußerte ein weiterer Polizist. "Ich habe tatsächlich Angst...", gestand ein anderer.

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Kiel (dpa/lno) - Bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Schleswig-Holstein sind nach deren Angaben dramatische Schilderungen von Kollegen über den G20-Einsatz in Hamburg eingegangen. „Das ist das Schlimmste, was ich als Bereitschaftspolizist erlebt habe...wir wurden vor allem so alleine gelassen“ - so zitierte die GdP am Montag einen Beamten. „In der Schanze habe ich einen Böller abbekommen, der mich komplett ausgeknockt hat“, berichtete ein anderer. „Über mehrere Tage Ruhezeiten von maximal drei bis vier Stunden! Wir können nicht mehr“, äußerte ein weiterer Polizist. „Ich habe tatsächlich Angst...“, gestand ein anderer.

„Die Einsatzkräfte sind bis an ihre Grenzen gegangen, um das Treffen der Regierungschefs zu sichern, Versammlungen friedlicher Demonstranten zu gewährleisten und die brachiale Gewalt militanter Gruppen möglichst zeitnah zu unterbinden“, sagte der Geschäftsführende Landesvorsitzende der GdP, Torsten Jäger. Die Kollegen hätten angesichts der schockierenden Brutalität sogenannter Gipfel-Gegner oft Leib und Leben riskiert.

Jäger forderte eine intensive Aufarbeitung des Polizeieinsatzes: „Waren die eklatanten Verstöße gegen alle Arbeitszeit- und Schutzvorschriften vermeidbar?“, fragte er. Die über 1700 in Hamburg eingesetzten Beamten aus Schleswig-Holstein und jene, die im Land diese Kollegen vertreten haben, hätten einen spürbaren Dank verdient. „Einige Tage Sonderurlaub, um zu regenerieren und das Geschehene zu verarbeiten, müssen drin sein!“

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