Hamburg:Linke: Polizeistrategie bei G20-Protesten „gescheitert“

Hamburg (dpa) - Die Eskalation der Gewalt bei der Anti-G20-Demonstration "Welcome to Hell" ist nach Ansicht der Linken in der Hamburger Bürgerschaft "ohne jeden Zweifel von der Polizei" ausgegangen. Sie habe die bis dahin friedliche Demonstration angegriffen, in einem ummauerten Straßenabschnitt eine Massenpanik ausgelöst und selbst flüchtende Menschen attackiert, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Sabine Boeddinghaus und Cansu Özdemir am Freitag. Mit diesem Einsatz habe die Polizei "mindestens Schwerverletzte billigend in Kauf genommen und die Szenen produziert, die sie wochenlang angekündigt hat".

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Hamburg (dpa) - Die Eskalation der Gewalt bei der Anti-G20-Demonstration „Welcome to Hell“ ist nach Ansicht der Linken in der Hamburger Bürgerschaft „ohne jeden Zweifel von der Polizei“ ausgegangen. Sie habe die bis dahin friedliche Demonstration angegriffen, in einem ummauerten Straßenabschnitt eine Massenpanik ausgelöst und selbst flüchtende Menschen attackiert, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Sabine Boeddinghaus und Cansu Özdemir am Freitag. Mit diesem Einsatz habe die Polizei „mindestens Schwerverletzte billigend in Kauf genommen und die Szenen produziert, die sie wochenlang angekündigt hat“.

Das Einsatzkonzept von Senat und Polizei sei auf massive Eskalation angelegt, kritisierten die Linken-Politiker. Das habe sich auch im Umgang mit friedlichen Protesten und Blockaden am Freitagmorgen gezeigt. „Der Ansatz, durch Rechtsverstöße und massive Einsätze berechtigte Proteste möglichst weit vom G20-Gipfel fernzuhalten, ist vollständig gescheitert.“ Die Polizei werde in einem Konflikt verheizt, zu dem Senat und Regierungsfraktionen seit Tagen schweigen würden. „Die politische Verantwortung für dieses eskalative Konzept tragen der Innensenator und letztlich auch der Erste Bürgermeister.“

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