G20 - Hamburg:Helfer: G20 dürfen Kampf gegen Hunger nicht übersehen

Hamburg (dpa) - Vor dem G20-Gipfel in Hamburg fordert die Welthungerhilfe, die Bekämpfung von Armut und Hunger in Afrika nicht außer Acht zu lassen. "Es ist gut, dass die Partnerschaft mit Afrika auf der Tagesordnung des G20-Gipfels steht", sagte die Präsidentin der Organisation, Bärbel Dieckmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Aber der Kampf gegen den Hunger darf nicht übersehen werden."

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Hamburg (dpa) - Vor dem G20-Gipfel in Hamburg fordert die Welthungerhilfe, die Bekämpfung von Armut und Hunger in Afrika nicht außer Acht zu lassen. "Es ist gut, dass die Partnerschaft mit Afrika auf der Tagesordnung des G20-Gipfels steht", sagte die Präsidentin der Organisation, Bärbel Dieckmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Aber der Kampf gegen den Hunger darf nicht übersehen werden."

In Nigeria, im Südsudan, in Somalia und im Jemen drohen den Vereinten Nationen zufolge mehr als 20 Millionen Menschen wegen Konflikten und Dürre eine Hungersnot. Die UN benötigen für die Hilfe bis Juli nach eigenen Angaben 4,9 Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro) - bislang ist weniger als die Hälfte eingegangen. Beim G7-Gipfel in Taormina Ende Mai machten die Staaten keine konkreten finanziellen Zusagen zu der Bekämpfung der Hungerkrisen. Beim G20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg ist Afrika nun erstmals ein Schwerpunktthema.

Im Vorfeld des G20-Treffens hatte Kanzlerin Angela Merkel verkündet, einige reformorientierte afrikanische Staaten mit 300 Millionen Euro zu unterstützen, um Privatinvestitionen anzukurbeln. Die Welthungerhilfe begrüße dies, sagte Dieckmann. "Aber dies allein wird die Probleme in Afrika nicht lösen." Drei von vier Hungernden leben demnach auf dem Land. "Man muss weiterhin ländliche Armut bekämpfen." Dieckmann forderte neben der Unterstützung von Kleinbauern auch die Schaffung von zusätzlichen Wertschöpfungsketten in Afrika.

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