Skifahren in Telluride, USA:Schneefieber statt Goldrausch

In Telluride überfiel Butch Cassidy seine erste Bank und kam ungeschoren davon. Doch auch für ehrbare Skifahrer lohnt sich der Besuch der Wildwest-Stadt.

Stefan Herbke

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Telluride im Südwesten des US-Bundesstaats Colorado bietet an Komfort und Service genau das, was Europäer von einem amerikanischen Skigebiet erwarten - und obendrein noch eine bewegte Wildwest-Vergangenheit. In ihrer Nähe wurde 1858 Gold entdeckt und einer der berühmtesten Gesetzlosen startete hier am 24. Juni 1889 seine "Karriere": Gemeinsam mit seiner Bande überfiel Robert LeRoy Parker alias Butch Cassidy seine erste Bank, die San Miguel National Bank, und erbeutete 24.000 Dollar.Foto: Herbke

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Die ehemalige Goldgräberstadt zählt heute rund 2500 Einwohner und liegt auf etwa 2660 Metern Höhe umgeben von den Viertausendern der San Juan Mountains. Wo Aspen und Vail mondän daherkommen, wirkt Telluride angenehm bodenständig. Entlang der Hauptstraße reihen sich Geschäfte, Souvenirläden und Restaurants aneinander, wobei der stolze Bau des New Sheridan Hotel mit seiner Bar - in der auf einer Riesenleinwand Skifilme gezeigt werden - den optischen Mittelpunkt bildet.Foto: Herbke

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Vielleicht gerade weil Telluride noch so normal ist, haben auch einige prominente Amerikaner wie Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey oder Schauspieler Tom Cruise diesen schönen Platz entdeckt, um zur Ruhe zu kommen. Nur wer mit offenen Augen durch die Gegend fährt, entdeckt inmitten der Wälder die luxuriösen Prachtbauten der "Promis".Foto: Herbke

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Drei Lifte führen von Telluride aus ins Skigebiet, doch ein Großteil der Skifahrer und Snowboarder startet weiter oben von der Hotel- und Appartementsiedlung Mountain Village aus, die auf einem fast 3000 Meter hoch gelegenen Plateau erbaut ist: eine funktionelle Skistation mit Shops und den obligatorischen Feuertöpfen, in denen eine Gasflamme für Lagerfeuerromantik sorgen soll und doch nur den Wildwest-Charme der Kleinstadt Telluride vermissen lässt.Foto: Herbke

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Von hier geht es ins Skigebiet, das sich bis auf 3830 Meter Höhe erstreckt, dennoch sind selbst die höchstgelegenen Pisten von Wald gesäumt. Um sich bei 18 Liften und annähernd hundert Pisten besser zurechtzufinden, sind an den Sesselliften Pläne montiert - umständliches Kramen in der Jackentasche entfällt. Das Skigelände ist sehr vielseitig mit breiten, familienfreundlichen Skiautobahnen rings um das Mountain Village und ...Foto: Herbke

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... anspruchsvolleren Steilpisten Richtung Telluride, auf denen etliche Höhenmeter überwunden werden und die einen Traumblick ins Bear Creek Valley bieten.Foto: Herbke

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Tiefschnee-Abfahrten findet man nur in einigen versteckten, mit einem kurzen Fußmarsch erreichbaren Bowls. Für die Aufstiegsmühen ist der Lohn allerdings eher gering, die Runs sind etwas kurz geraten und - trotz double black diamond-Einstufung - für sportliche Fahrer locker zu bewältigen.Foto: Herbke

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Anspruchsvoller sind da eher die direkt vom Lift aus erreichbaren double black diamond-Runs wie "Little Rose". Tiefschneevergnügen gibt es hier nur bei Neuschnee, anschließend verwandeln sie sich in knackige Buckelpisten, bei denen einem in der dünnen Höhenluft schnell die Puste ausgeht.Foto: Herbke

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Die Skihütten passen zum Stil von Telluride und sind nicht typisch-amerikanisch groß, sondern meist eher klein und gemütlich wie das großartige, auf einem Bergrücken mit imposanter Aussicht in 3622 Metern Höhe gelegene Giuseppe's Restaurant.Foto: Herbke

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Eine Nummer größer ist das Gorrono Ranch Restaurant mit sonnigen Sitzplätzen, Live-Musik, dem obligatorischen Feuertopf und einer Bar, deren Auswahl mit fast jeder Großstadt-Bar mithalten könnte.Foto: Herbke

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Da Amerikaner nicht gerne zu Fuß gehen und das Mountain Village autofrei ist, gibt es eine Gondelbahn, die die Hotels verbindet und über einen Bergrücken hinweg gleich weiterführt bis Telluride.Foto: Herbke

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Praktischerweise ist diese Bahn kostenlos und von sieben Uhr morgens bis Mitternacht in Betrieb, so dass man abends noch auf einen Drink nach Telluride gondeln kann - mit Blick auf die großartige Bergkulisse.Informationen unter visittelluride.com.Foto: Herbke(sueddeutsche.de/kaeb/dd/cmat)

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