Rundwanderung in Oberbayern:Begehrtes Felshorn über Ettal

Laber und Ettaler Manndl heißen die beiden Erhebungen zwischen Oberammergau und Ettal, die sich wunderbar für eine herbstliche Rundwanderung eignen.

Stefan Herbke

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Laber und Ettaler Manndl heißen die beiden Erhebungen zwischen Oberammergau und Ettal, die sich wunderbar für eine herbstliche Rundwanderung eignen. Das Bergauf geht bei dieser Tour ganz kraftschonend - von Oberammergau führt die fast nostalgische Laberbahn mit ihren auffallend blauen Gondeln auf den 1686 Meter hohen Laber. Die Seilbahn wurde 1957 eröffnet und ist die letzte noch verkehrende Großkabinen-Zweiseil-Umlaufbahn weltweit. Hier geht es zurück zur interaktiven Karte.

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Von oben sieht man schon ganz weit - hinein ins Gebirge zur Zugspitze und hinüber zum Ettaler Manndl.Der breite Laberberg steht wie eine Barriere zwischen Ettal, Oberammergau und dem Eschenloher Moos, ein massiger Berg mit dichten Wäldern und ein paar Felsen im Gipfelbereich. Wobei der Namensgeber Laber eher im Winter interessant ist mit seiner steilen Nordabfahrt.Im Sommer zieht dagegen das benachbarte Ettaler Manndl, ein kecker Felsturm, das Interesse auf sich.Foto: Stefan Herbke

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Der Auftakt ist ganz einfach. Ein breiter, gut ausgebauter Wanderweg mit Stufen führt vom Laber erst einmal bergab und ...Foto: Stefan Herbke

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... folgt dann dem Verbindungskamm und quert schließlich die Manndlköpfe südseitig. Die Orientierung ist problemlos, das Ziel ist auf Schildern groß angekündigt.Foto: Stefan Herbke

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Im dichten Bergwald sieht man das 1633 Meter hohe Ettaler Manndl erst, wenn man direkt davor steht und eine Kette in das steile Schrofengelände führt.Es gibt zwar reichlich Tritte und Griffe, dennoch erfordern die durch die vielen Begeher schon reichlich abgespeckten Felsen volle Aufmerksamkeit.Foto: Stefan Herbke

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Denn der mit einem schlichten, aber großen Kreuz geschmückte Gipfel des Ettaler Manndl darf keinesfalls unterschätzt werden, schließlich bewegt man sich hier in steilem Felsgelände.Foto: Stefan Herbke

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Da ist man durchaus dankbar um die stabile Kette, die nicht nur den Nerven Halt gibt. Bei trockenen Verhältnissen können trittsichere und schwindelfreie Geher den Anstieg gut meistern, bei Nässe ist dagegen allerhöchste Vorsicht auf den glatten und rutschigen Felsen geboten.Foto: Stefan Herbke

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Nach einer kurzen Verschnaufpause in einem Sattel und einem letzten kurzen Aufschwung steht man endlich am Gipfel ...Foto: Stefan Herbke

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... und blickt hinüber auf den Laber, wo man gestartet ist und hinunter auf den Soilesee im Kessel zwischen Laber und Ettaler Manndl.Wobei das Wasser nur im Frühsommer gut zu sehen ist, im Laufe des Sommers wächst der flache See zunehmend zu, lediglich am Rand bleibt ein kleiner Bereich frei.Foto: Stefan Herbke

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Wer Zweifel hat und denkt, der See wäre ausgetrocknet, der wird spätestens am Ufer überzeugt. Auf einer Bank am Uferrand lässt sich gut rasten und schauen - auf den kleinen See und hinauf zum Ettaler Manndl.Foto: Stefan Herbke

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Dann beginnt der Abstieg, wobei man nach wenigen Minuten mit der Soilealm bereits eine etwas ungewöhnliche Raststation erreicht. Bei zweifelhaftem Wetter hat die nämlich zu, lässt aber ihre Gäste dennoch nicht verdursten.Foto: Stefan Herbke

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Selbstbedienung ist angesagt. Im Brunnen vor der Hütte werden Getränke gekühlt, das Geld dafür steckt man in eine Kasse. Da kann man nur hoffen, dass jeder ehrlich ist und dieser Service noch lange angeboten wird. Dann geht es endgültig bergab, erst über Weideflächen, dann auf einer Forststraße, dazwischen auch auf einem schönen Wanderweg, der hinunterführt in den angenehm kühlen Lainegraben, wo man auf einer Forststraße flach hinausläuft bis zum Parkplatz. Anfahrt Auto Garmischer Autobahn bis Autobahnende und weiter nach Oberau, über Ettal nach Oberammergau zur Talstation der Laberbergbahn (www.laber-bergbahn.de). Bahn/Bus Mit der Bahn nach Oberammergau, mit dem Bus zur Talstation der Laberbahn. Gehzeiten Vom Laber aufs Ettaler Manndl 1 Std., Abstieg über die Soilealm 1.30-2 Std.; insgesamt 2.30-3 Std. Schwierigkeit Der kurze Anstieg auf das Felshorn des Ettaler Manndls ist mit Ketten und einigen Eisenstiften gesichert und erfordert leichte Kletterei. Vorsicht bei Nässe, die Felsen sind unangenehm glatt. Ansonsten leichte Bergab-Wanderung auf guten Wegen. Einkehr Laber-Berggaststätte (1686 m), Soilealm (1330 m). Landkarte Bayerisches Landesvermessungsamt UK L 3, Pfaffenwinkel - Staffelsee und Umgebung (1:50 000). Auskunft Oberammergau Tourismus, Eugen-Papst-Str. 9a, 82487 Oberammergau, Tel. 08822/9231-0. Foto: Stefan Herbke Hier geht es zurück zur interaktiven Karte! (sueddeutsche.de/Stefan Herbke/dd)

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