Zu entdecken gibt es in der Hauptstadt der Region Kampanien vieles. Im westlichen Hafengebiet etwa, in Mergellina, schrumpft die Millionenmetropole zum Fischerdorf. Nach Sonnenuntergang, wenn die bunten Fischerboote wieder am Kai liegen, bricht die Zeit der Esskultur an.
In den umliegenden Restaurants bekommen Gäste Fisch und Meeresfrüchte in allen Variationen zu moderaten Preisen serviert - und den Blick auf den Golf von Neapel und den Vesuv gratis dazu. Gern isst man hier Spaghetti mit Miesmuscheln, "alla cozze" in der Landessprache, eine neapolitanische Spezialität. Und selbstverständlich Pizza, schließlich rühmt sich Neapel, Geburtsort der Teigfladen zu sein.
Seit dem 16. Jahrhundert entsteht die "Margherita" auf die gleiche Weise: Nur mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum belegt, schiebt sie der "Pizzaiolo", wie der Pizzabäcker hier heißt, in den holzbefeuerten Steinofen. Nach drei Minuten ist sie fertig, und die Nächste steht schon bereit - Pizza backen ist in Neapel Akkordarbeit.