Lufthansa-Preise:Mehr Beinfreiheit für 60 Euro

Im Flieger sitzen viele am liebsten am Notausgang - die müssen bei Lufthansa aber künftig zahlen. (Foto: iStockphoto/lexander Hafemann)

Lufthansa verlangt für die Sitze am Notausgang künftig Geld. Von November an müssen Passagiere mit einem Zuschlag von bis zu 60 Euro rechnen. Aber nicht nur hier ändern sich die Preise.

Air Berlin, British Airways und Air France lassen sich die Reservierung eines Sitzes am Notausgang schon länger bezahlen. Nun zieht auch Lufthansa nach. Von November an verlangt die Airline einen Aufpreis für die Plätze mit mehr Beinfreiheit.

Auf Europa-Flügen beträgt der Aufpreis 20 Euro, auf Interkontinentalflügen 60 Euro in allen Economy-Buchungsklassen, teilt Lufthansa mit. Bisher wurden die Plätze erst beim Check-in vergeben, eine Reservierung war nicht möglich.

Auch an anderer Stelle versucht die wirtschaftlich angeschlagene Airline, zusätzlich Gebühren einzunehmen: Vor einigen Wochen hatte die Fluglinie bereits angekündigt, dass von 26. November an Passagiere der günstigen Economy-Buchungsklassen ihren Sitzplatz bei der Buchung auswählen können. Aber auch dafür fällt eine Gebühr an - in Höhe von zehn Euro.

Weiterhin gilt, dass Passagiere ohne vorherige Sitzplatzreservierung ihren Platz kostenfrei beim Check-in auswählen können, also ab 23 Stunden vor Abflug. Aber ob dann der begehrte Platz am Notausgang noch frei ist?

Auch die Preise für innerdeutsche Oneway-Flüge hebt die Airline an. Mitte der Woche wurde bekannt, dass es Angebote für 59 Euro künftig nicht mehr geben wird. Stattdessen sollen die Preise für einen einfachen Flug bei 90 Euro anfangen. Auch die 99-Euro-Tickets für einen Hin- und Rückflug innerhalb von Europa sollen wesentlich seltener angeboten werden als in der Vergangenheit und nicht mehr auf allen Strecken, erklärte ein Sprecher. Außerdem gelte bei ihnen künftig einen Mindestaufenthalt von zwei Nächten.

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