Chile:Der einsamste Ort der Welt

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Familie Otaiza bleibt ein Jahr im Leuchtturmhaus am Kap Hoorn. Nur Versorgungs- und Touristenschiffe kommen ab und zu vorbei. (Foto: Ingrid Brunner)

Am Kap Hoorn gibt es weder Internet noch Geschäfte oder einen Arzt. Nur wilde Natur und viel Wind. Besuch bei einer Familie, die in fast völliger Isolation lebt.

Von Ingrid Brunner

Am Ende der Welt sind Besucher selten. Deshalb hat Adán Otaiza extra für sie seine Galauniform angelegt. Auch seine Frau Alison und die Töchter Paz und Sofia kommen, um die Fremden zu begrüßen. Die zwölfjährige Paz bringt ihre selbstgebastelten Souvenirs: Steine, auf die sie gekonnt das Wahrzeichen der Insel gemalt hat - den Albatros, Symbol für all die am Kap ertrunkenen Seemänner. Die Gewässer um Kap Hoorn, die Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos, gelten als größtes Seemannsgrab der Welt: Historiker schätzen, dass Stürmen und gigantischen Wellen bisher 800 Schiffe und 10 000 Matrosen zum Opfer fielen.

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