150 Jahre DAV:Berge bezwingen und schützen

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Größter Beherbungsbetrieb der Alpen: Wanderer auf dem Weg zur Bad Kissinger Hütte des Deutschen Alpenvereins. (Foto: dpa)

Einst als elitärer Club gegründet, hat der Deutsche Alpenverein heute 1,3 Millionen Mitglieder. Seine Ziele sind widersprüchlich.

Von Dominik Prantl

Der Kurat Franz Senn - so viel wird beim Studium alter Schriften klar - war kein Anhänger diplomatischer Schnörkel. Es lässt sich sogar mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der Geistliche mit dem Beinamen Gletscherpfarrer irgendwann keine Lust mehr hatte auf die Granden des doch arg wissenschaftlichen und zentralistisch ausgerichteten Österreichischen Alpenvereins (OeAV), dem er ja auch angehörte. In einem Brief an Johann Stüdl, einem in seiner Bergbegeisterung durchaus gleichgesinnten Menschen, nannte Senn die Vereinsleitung wenig kirchenmännisch einen "Abschaum von Egoismus, Blasiertheit und körperlicher und geistiger Unfähigkeit". Nur wenige Monate später, im Mai 1869, gründeten er, Stüdl und andere OeAV-Abtrünnige im heute nicht mehr auffindbaren Münchner Gasthof "Zur blauen Traube" den Deutschen Alpenverein (DAV).

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