Berlin:Studie: Wohnungsnot wächst auch außerhalb der Großstädte

Berlin/Kiel (dpa) - Auch außerhalb von Ballungsräumen wird Wohnen einer Studie zufolge knapper und teurer. In einem Drittel der regionalen Märkte fehlt Wohnraum, wie das Gutachterinstitut Prognos ermittelte. Demnach ist die Lage in 138 Städten und Kreisen problematisch. Sechs davon liegen in Schleswig-Holstein. Selbst für Haushalte mit mittleren Einkommen werde es immer schwerer, bezahlbare Wohnungen zu finden, heißt es in der Analyse, die Prognos am Donnerstag in Berlin vorstellte.

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Berlin/Kiel (dpa) - Auch außerhalb von Ballungsräumen wird Wohnen einer Studie zufolge knapper und teurer. In einem Drittel der regionalen Märkte fehlt Wohnraum, wie das Gutachterinstitut Prognos ermittelte. Demnach ist die Lage in 138 Städten und Kreisen problematisch. Sechs davon liegen in Schleswig-Holstein. Selbst für Haushalte mit mittleren Einkommen werde es immer schwerer, bezahlbare Wohnungen zu finden, heißt es in der Analyse, die Prognos am Donnerstag in Berlin vorstellte.

In den sieben Städten mit besonders angespanntem Markt - Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart - kann sich laut Studie eine Familie mit einem mittlerem Einkommen von 2168 Euro netto weniger als 70 Quadratmeter leisten. Sehr angespannt ist die Lage in 35 Städten und Kreisen, angespannt in 96.

In diese Kategorie fallen Flensburg, Kiel und Lübeck sowie die Kreise Pinneberg, Segeberg und Stormarn. Relativ ausgeglichen ist der Markt in Neumünster, Herzogtum Lauenburg und Schleswig-Flensburg. In den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Ostholstein, Plön, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg stagniert die Nachfrage. In der Kategorie „Rückläufige Nachfrage“ ist der Norden nicht vertreten.

„Die Bezahlbarkeit von Wohnraum ist für mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine finanzielle Herausforderung“, sagte der Chef der Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt, Robert Feiger. „Der Wohnungsmangel ist damit in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“

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