Stuttgart:Von Jubel bis Trauer: Reaktionen auf die NRW-Wahl

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem deutlichen Wahlerfolg der Christdemokraten in Nordrhein-Westfalen will die CDU im Südwesten alles tun, um für eine Sieg auch bei der Bundestagswahl zu sorgen. "Die CDU arbeitet mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hart und seriös weiter", erklärte der baden-württembergische Landesvorsitzende Thomas Strobl. Die Niederlage der SPD in NRW bezeichnete Strobl als "Quittung für eine wirklich desaströse Regierungsbilanz" der SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem deutlichen Wahlerfolg der Christdemokraten in Nordrhein-Westfalen will die CDU im Südwesten alles tun, um für eine Sieg auch bei der Bundestagswahl zu sorgen. „Die CDU arbeitet mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hart und seriös weiter“, erklärte der baden-württembergische Landesvorsitzende Thomas Strobl. Die Niederlage der SPD in NRW bezeichnete Strobl als „Quittung für eine wirklich desaströse Regierungsbilanz“ der SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Nach den Erfolgen im Saarland und in Schleswig-Holstein sei diese Landtagswahl für die CDU „die Krönung eines herausragenden Frühjahrs“. Strobl fügte hinzu: „Drei gewonnene Landtagswahlen sind freilich keine Garantie für die Bundestagswahl.“ Deshalb werden wir auch garantiert nicht übermütig.

Die in Stuttgart gemeinsam mit der CDU regierenden Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigten sich enttäuscht über das schlechte Abschneiden ihrer Parteifreunde in NRW. „Es ist kein Geheimnis, dass dieser Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen für die Grünen extrem schwierig war“, hieß es in einer Mitteilung der Grünen-Landesvorsitzenden Sandra Detzer und Oliver Hildenbrand.

Offensichtlich habe es in NRW „eine klare Wechselstimmung“ gegeben. Die Ursachen dafür müssten nun genau analysiert werden. „Wir werden bei den Wählerinnen und Wählern in den kommenden Monaten bis zur Bundestagswahl mit aller Kraft für unsere grünen Ziele werben - für Klimaschutz, eine offene Gesellschaft und soziale Gerechtigkeit.“

Die SPD-Landesvorsitzende Leni Breymaier sprach von einem „bitteren Ergebnis“ für ihre Partei. „Ich hatte damit nicht gerechnet. Es ist wie beim VfB Stuttgart: Die Fans sind traurig, weil er heute verloren hat - sie können aber sicher sein, dass in der nächsten Saison in der Bundesliga gespielt wird“, sagte sie mit Blick auf die Bundestagswahl im September.

Große Freude hingegen bei den Südwest-Liberalen: „Ein deutlich zweistelliges Ergebnis der FDP im größten Bundesland ist nach dem zweistelligen Ergebnis vom letzten Sonntag mehr als nur Rückenwind für die Bundestagswahl“, erklärte der Fraktionsvorsitzende der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Rülke. Nun seien „sogar bürgerliche Mehrheiten aus Union und FDP“ wieder möglich. „Die FDP ist nun endgültig wieder da, und deutlich dritte Kraft.“

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