Stuttgart:Strobl sieht Kretschmann als Partner bei Bündnisgesprächen

Stuttgart (dpa/lsw) - CDU-Landeschef Thomas Strobl sieht sich selbst und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) als mögliche Partner für Gespräche über eine "Jamaika-Koalition". Das sei eine gute Gelegenheit baden-württembergische Interessen miteinzuspeisen, sagte der Innenminister vor der konstituierenden Sitzung von CDU-Landesvorstand und Präsidium am Montag in Stuttgart.

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Stuttgart (dpa/lsw) - CDU-Landeschef Thomas Strobl sieht sich selbst und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) als mögliche Partner für Gespräche über eine „Jamaika-Koalition“. Das sei eine gute Gelegenheit baden-württembergische Interessen miteinzuspeisen, sagte der Innenminister vor der konstituierenden Sitzung von CDU-Landesvorstand und Präsidium am Montag in Stuttgart.

Das grün-schwarz regierte Land könne seine Kompetenz bei innerer Sicherheit und Digitalisierung einbringen, sagte CDU-Generalsekretär Manuel Hagel. Strobl riet mit Blick auf Bündnis-Verhandlungen: „Jetzt ist der Kompromiss gefragt.“ Wenn die Parteien zu viele Bedingungen aufstellten, führe das zur Selbstblockade.

Der CDU-Bundesvize bedauerte aber auch, dass sich die SPD „in Lichtgeschwindigkeit vom Acker gemacht“ habe. Er hoffe, das sei nur eine schnelle, erste enttäuschte Reaktion. Zu den Gründen für das schlechte Abschneiden seiner Partei bei den Zweitstimmen sagte Strobl, seit dem TV-Duell von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem SPD-Herausforderer Martin Schulz habe das Thema Flüchtlingspolitik in den Medien rasant an Fahrt aufgenommen. Die Beschäftigung der Öffentlichkeit mit der AfD sei für seinen Geschmack zu intensiv gewesen. „Das ist ein Punkt, wo wir alle mal ein bisschen in uns gehen sollten.“

Die CDU Baden-Württemberg habe aber keinen Grund, „in Sack und Asche zu gehen“. Sie habe alle 38 Direktmandate errungen: „Das ist ein tolles Ergebnis.“ Die CDU hatte am Sonntag im Land 34,4 Prozent erzielt, nachdem Strobl als Ziel 40 Prozent plus X ausgegeben hatte.

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