Wahlen - Stuttgart:Mappus: Merkel ist nicht alleine schuld an Wahlergebnis

Stuttgart (dpa/lsw) - Der frühere Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Debatte um die Unionsverluste bei der Bundstagswahl in Schutz genommen. "Ich habe kraft eigener Erfahrung ein Problem damit, wenn einer Person im Vorfeld einer Wahl zugejubelt wird, und dann plötzlich, wenn das Wahlergebnis nicht stimmt, alles infrage gestellt wird", sagte Mappus der "Pforzheimer Zeitung" (Donnerstag). "Deshalb halte ich von der Personaldiskussion um Angela Merkel gar nichts, zumal der Kurs der Kanzlerin von vielen anderen in der Partei mitgetragen wurde."

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der frühere Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Debatte um die Unionsverluste bei der Bundstagswahl in Schutz genommen. "Ich habe kraft eigener Erfahrung ein Problem damit, wenn einer Person im Vorfeld einer Wahl zugejubelt wird, und dann plötzlich, wenn das Wahlergebnis nicht stimmt, alles infrage gestellt wird", sagte Mappus der "Pforzheimer Zeitung" (Donnerstag). "Deshalb halte ich von der Personaldiskussion um Angela Merkel gar nichts, zumal der Kurs der Kanzlerin von vielen anderen in der Partei mitgetragen wurde."

Merkel habe das Flüchtlingsthema sicher unterschätzt, "aber nicht nur sie, sondern viele andere auch, und deshalb sind auch viele andere in der Partei für das Ergebnis verantwortlich." Die ganze Partei müsse eine Kursänderung vornehmen. Mappus räumte ein, dass seine Begeisterung für eine Jamaika-Koalition im Bund gegen null gehe. "Aber der Wähler ist der Souverän, und danach hat man sich zu richten. Vor Neuwahlen kann ich jedenfalls nur warnen." Die würden der CDU, aber auch der SPD, noch schlechtere Ergebnisse bescheren. Die Alternative für Deutschland würde dann noch stärker werden.

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