Potsdam:Umfrage: AfD verliert in Brandenburg, CDU legt zu

Lesezeit: 2 min

Luftballons mit dem Logo der AfD. (Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Die AfD ist in Brandenburg einer neuen Umfrage zufolge in der Gunst der Wähler gesunken - die CDU hat deutlich zugelegt. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, käme...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa/bb) - Die AfD ist in Brandenburg einer neuen Umfrage zufolge in der Gunst der Wähler gesunken - die CDU hat deutlich zugelegt. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, käme die AfD auf 16 Prozent der Stimmen, wie das Brandenburg-Barometer des Instituts Forsa für die „Märkische Allgemeine“ ergab, das am Sonntag veröffentlicht wurde. 1005 Menschen wurden befragt. Die AfD wäre drittstärkste Kraft - hinter SPD und CDU.

Bei der vorherigen Forsa-Umfrage im Februar hatte die AfD 18 Prozent erreicht und war auf Platz zwei. Stärkste Partei wäre weiter die SPD von Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke mit 23 Prozent, das wäre ein leichtes Plus von einem Prozentpunkt.

Die CDU könnte einen Sprung von 14 auf 20 Prozent machen. Die Grünen blieben bei 15 Prozent. Die Linke würde von 15 auf 12 Prozent sinken, die Freien Wähler würden auf 6 Prozent kommen, nachdem sie 7 Prozent im Februar erreichten. Die FDP wäre erneut nicht im Landtag, sie legte von 3 auf 4 Prozent zu.

Die Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen regiert seit 2019. Bei der Landtagswahl 2019 war die SPD mit 26,2 Prozent der Stimmen vorn, dahinter kam die AfD mit 23,5 Prozent.

Ganz anders sähe das Bild bei der Sonntagsfrage für die Bundestagswahl aus. Dann hätte die CDU in Brandenburg mit 28 Prozent die Nase vorn, gefolgt von Grünen und AfD mit je 17 Prozent, wie die neue Umfrage ergab. Die SPD wäre auf dem vierten Platz mit 15 Prozent. Die Linke läge bei 12 Prozent, die FDP bei 4 Prozent, BVB/Freie Wähler kämen auf 3 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2017 holte die CDU mit 26,7 Prozent die meisten Stimmen vor der SPD mit 17,6 Prozent. Im Herbst 2021 wird ein neuer Bundestag gewählt.

Nach Ansicht der Brandenburger hätte Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder die meisten Chancen als Kanzlerkandidat der Union mit 32 Prozent. Dahinter kommen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz mit 16 Prozent, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit 10 Prozent sowie NRW-Regierungschef Armin Laschet und Außenpolitiker Norbert Röttgen (alle CDU) mit je 5 Prozent. Die Union hat die „K-Frage“ noch nicht beantwortet und der künftige CDU-Vorsitzende wird erst noch gewählt.

Die Hälfte der Brandenburger Wähler ist mit der Kenia-Koalition zufrieden, wie aus der Umfrage hervorgeht. Das ist genauso viel wie im Februar. Der Anteil der Wähler, die weniger zufrieden oder unzufrieden sind, stieg allerdings von 35 auf 39 Prozent. Unzufrieden sind laut Forsa vor allem die Anhänger der AfD mit 84 Prozent. Die Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement der Landesregierung ist mit 51 Prozent ähnlich hoch, weniger zufrieden oder unzufrieden sind 46 Prozent.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: