München:Politikprofessor Weidenfeld für Umfrage-Verbot vor Wahlen

München (dpa/lby) - Der Politik-Professor Werner Weidenfeld hat sich für ein Verbot von Umfragen kurz vor Wahlen ausgesprochen. "Ich wäre für ein Verbot von solchen Wahlumfragen für die letzten 14 Tage. Denn natürlich beeinflusst die Wiedergabe des Stimmungsbildes die Wähler", sagte Weidenfeld der Deutschen Presse-Agentur.

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München (dpa/lby) - Der Politik-Professor Werner Weidenfeld hat sich für ein Verbot von Umfragen kurz vor Wahlen ausgesprochen. „Ich wäre für ein Verbot von solchen Wahlumfragen für die letzten 14 Tage. Denn natürlich beeinflusst die Wiedergabe des Stimmungsbildes die Wähler“, sagte Weidenfeld der Deutschen Presse-Agentur.

Dass die Wahlumfragen nicht das Debakel der CSU vorhergesagt haben, liegt nach seiner Ansicht auch an der AfD. Viele Menschen gäben bei Umfragen nicht zu, AfD wählen zu wollen: „Wenn eine etwas radikale Partei ernsthaft mit im Spiel ist, ist die Zurückhaltung, die eigene Absicht massiv zu erklären, sehr viel höher.“

Allerdings könne dies allein nicht die dramatischen Unterschiede zwischen dem prognostizierten und dem tatsächlichen Wahlergebnis erklären, sagte der Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung in München. „Da muss es bei solchen Beispielen auch gravierende Fehler bei der Demoskopie geben.“

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