Kiel:Günther: Nicht durch Umfragen vor Wahl kirre machen lassen

Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, spricht auf einem Landesparteitag. (Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild)

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) traut seiner Partei bei der Hamburger Bürgerschaftswahl im Februar eine Überraschung zu. "Die...

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Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) traut seiner Partei bei der Hamburger Bürgerschaftswahl im Februar eine Überraschung zu. „Die Hamburger CDU sollte sich von den Umfrageergebnissen nicht kirre machen lassen, sondern einfach kämpfen“, sagte Günther der Deutschen Presse-Agentur. „Ich habe schon viele Wahlen erlebt, wo die Union in den Umfragen nicht wirklich gut gelegen hat. Man darf sich davon nicht beirren lassen.“

Die CDU müsse auch in der Hansestadt den Anspruch haben, stärkste Kraft zu werden. Dazu sollte sich die Partei auf wenige, aber wichtige Themen konzentrieren, rät der Regierungschef aus dem Nachbarland. „Und da sehe ich im Moment wirklich Potenzial, in den nächsten Wochen noch deutlich zuzulegen.“ Allerdings seien die regierenden Sozialdemokraten in der Hansestadt „traditionell relativ stark“, die mitregierenden Grünen zudem durch Umfrage-Höchstwerte auf Bundesebene beflügelt. „Das sind natürlich schwierige Voraussetzungen.“

Laut einer Umfrage aus dem Dezember liegen SPD und Grüne vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg nahezu gleichauf. In der Umfrage von infratest dimap für den Norddeutschen Rundfunk kamen die Sozialdemokraten auf 28 Prozent, die Grünen lagen mit 26 Prozent nur knapp hinter ihrem Koalitionspartner. Die CDU käme auf 17, die Linke auf 11, die AfD auf 7 und die FDP auf 6 Prozent. In Hamburg wird am 23. Februar 2020 gewählt.

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