Fulda:Schulz rechnet bei Wahlkampfauftritt mit Merkel ab

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat vier Wochen vor der Bundestagswahl einen Wahlkampfauftritt in Frankfurt zu einer Abrechnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel genutzt. Der CDU-Politikerin und ihrer Partei warf er eine arrogante und abwartende Haltung vor. Merkel sei "ganz persönlich" dafür verantwortlich, dass Frauen kein Rückkehrrecht aus Teilzeit- in Vollzeitjobs hätten. Sie habe es mit ihrer Richtlinienkompetenz verhindert.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat vier Wochen vor der Bundestagswahl einen Wahlkampfauftritt in Frankfurt zu einer Abrechnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel genutzt. Der CDU-Politikerin und ihrer Partei warf er eine arrogante und abwartende Haltung vor. Merkel sei „ganz persönlich“ dafür verantwortlich, dass Frauen kein Rückkehrrecht aus Teilzeit- in Vollzeitjobs hätten. Sie habe es mit ihrer Richtlinienkompetenz verhindert.

Deutschland geht es gut. Aber das heißt nicht, dass es allen Menschen in Deutschland gut geht“, sagte Schulz. „Ich will als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland es besser machen“, rief er den mehreren hundert Menschen auf dem Römerberg zu. Zugleich versprach er erneut, sich im Falle seiner Wahl für auskömmliche Renten, gleiche Bildungschancen und die Sicherung des Friedens einsetzen zu wollen.

Vor seinem Wahlkampfauftritt hatte sich Schulz in Frankfurt mit Arbeitnehmervertretern der großen Autohersteller und Zulieferer getroffen. Dabei sprach er sich für den Dieselantrieb als Brückentechnologie aus. Auf einen Zeitpunkt für das Ende des Verbrennungsmotors ließ er sich nicht festlegen. Für den Abend wurde Kanzlerin Merkel in Fulda zu einem Wahlkampfauftritt erwartet.

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