Fürth:Gauck: Nach AfD-Wahlerfolg nicht in Angststarre verfallen

Fürth (dpa/lby) - Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat davor gewarnt, den Erfolg der rechtspopulistischen AfD zu dramatisieren. Er räumte zwar ein, dass auch er ein bisschen geschockt gewesen sei, über das, "was wir da am vergangenen Sonntag zusammengewählt haben". In historischer Perspektive sei das, "was uns bei der Wahl am Sonntag widerfahren ist, aber eigentlich etwas ganz Normales", sagte er bei einem Festakt zum 120. Geburtstag des früheren Bundeskanzlers Ludwig Erhard am Dienstag in Fürth.

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Fürth (dpa/lby) - Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat davor gewarnt, den Erfolg der rechtspopulistischen AfD zu dramatisieren. Er räumte zwar ein, dass auch er ein bisschen geschockt gewesen sei, über das, „was wir da am vergangenen Sonntag zusammengewählt haben“. In historischer Perspektive sei das, „was uns bei der Wahl am Sonntag widerfahren ist, aber eigentlich etwas ganz Normales“, sagte er bei einem Festakt zum 120. Geburtstag des früheren Bundeskanzlers Ludwig Erhard am Dienstag in Fürth.

„Wir brauchen auch nicht in Angststarre zu verfallen oder in Hysterie, wenn neue Kräfte in unseren Parlamenten auftauchen. Sie tauchen auf in einer wachen und starken Demokratie“, gab Gauck zu bedenken, ohne die AfD namentlich zu nennen. Schließlich seien die „neuen Kräfte umgeben von Menschen, die Argumenten mehr Gewicht geben als Ressentiments und aufgeputschten Meinungen“. Solange dies der Fall sei, brauchten wir uns um unsere Demokratie keine Sorgen zu machen, sagte Gauck vor rund 700 Zuhörern. „Macht Euch nicht klein vor den Verächtern der Demokratie.“

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