Düsseldorf:NRW-SPD sieht Wahlergebnis in Niedersachsen als Ermutigung

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Das SPD-Abschneiden in Niedersachsen gibt nach den Worten von Nordrhein-Westfalens Landeschef Michael Groschek "Mut und Zuversicht für den Weg der Erneuerung der deutschen Sozialdemokratie". "Wir gratulieren Stephan Weil und der niedersächsischen SPD zu einem grandiosen Wahlsieg. Das zeigt: Die SPD kann nach der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl Wahlen gewinnen", erklärte Groschek am Sonntagabend in Düsseldorf.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Das SPD-Abschneiden in Niedersachsen gibt nach den Worten von Nordrhein-Westfalens Landeschef Michael Groschek „Mut und Zuversicht für den Weg der Erneuerung der deutschen Sozialdemokratie“. „Wir gratulieren Stephan Weil und der niedersächsischen SPD zu einem grandiosen Wahlsieg. Das zeigt: Die SPD kann nach der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl Wahlen gewinnen“, erklärte Groschek am Sonntagabend in Düsseldorf.

Die NRW-Grünen zeigten sich trotz Verlusten der Partei im Nachbarland mit dem dortigen Wahlergebnis relativ zufrieden. „Das ist das Ergebnis eines starken Wahlkampfes unter schwierigen Voraussetzungen und einem klaren inhaltlichen Profil. Es ist gut, dass die taktischen Spielereien der CDU von den Wählerinnen und Wählern nicht belohnt worden sind“, erklärten die NRW-Landeschefs Mona Neubaur und Sven Lehmann. Hoffnung mache „das relativ schwache Abschneiden der AfD“.

Nach einer Serie schwerer Niederlagen haben die Sozialdemokraten die vorgezogene Landtagswahl in Niedersachsen klar gewonnen. Nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF könnte es eventuell sogar noch für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition unter Ministerpräsident Stephan Weil reichen. Die CDU mit Spitzenkandidat Bernd Althusmann rutscht auf ihr schlechtestes Ergebnis seit 1959 ab, nachdem sie in Umfragen lange geführt hatte.

Drei Wochen nach ihrer historischen Schlappe bei der Bundestagswahl können die Sozialdemokraten ihr Ergebnis in Niedersachsen den Hochrechnungen von 19.20 Uhr zufolge auf 37,1 bis 37,7 Prozent steigern (2013: 32,6). Die CDU kommt nur noch auf 33,7 bis 34,3 Prozent (36,0). Zum ersten Mal seit 2003 ist sie damit nicht mehr stärkste Kraft in dem Bundesland.

Die Grünen verlieren ebenfalls und erreichen 8,5 bis 8,8 Prozent (13,7). Die FDP landet bei 7,2 bis 7,3 Prozent (9,9). Die AfD schafft erstmals knapp mit 6 Prozent den Sprung ins Parlament, bleibt aber deutlich hinter ihren jüngsten Wahlerfolgen zurück. Die Linke muss um den Einzug zittern, sie liegt den Hochrechnungen zufolge bei 4,5 bis 4,6 Prozent (3,1). Bleibt es dabei, sind künftig fünf statt bisher vier Parteien im Landtag in Hannover vertreten.

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