Berlin:Merkel: Fall Amri wird sich nicht wiederholen

Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht erhebliche Fortschritte bei der Terrorabwehr in Deutschland. "So etwas wie Amri wird sich nicht wiederholen", sagte sie am Mittwoch. Anis Amri, der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, war den Behörden lange als Gefährder bekannt, aber zuletzt nicht mehr beobachtet worden.

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Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht erhebliche Fortschritte bei der Terrorabwehr in Deutschland. „So etwas wie Amri wird sich nicht wiederholen“, sagte sie am Mittwoch. Anis Amri, der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, war den Behörden lange als Gefährder bekannt, aber zuletzt nicht mehr beobachtet worden.

Inzwischen könnten ausländische Gefährder sehr lange Zeit in Abschiebehaft genommen werden, wenn ihre Papiere aus dem Herkunftsland noch nicht vorlägen, betonte Merkel. Sie äußerte sich in einem Gespräch mit dpa-Reporterin Anja Stein für die „Radiozentrale“, die im Auftrag von 47 Privatradios die Aktion „Hörer fragen Kandidaten“ veranstaltet.

Grundsätzlich könnten alle ausländischen Gefährder in ihre Heimat abgeschoben werden, sagte Merkel. Das habe das Bundesverfassungsgericht bestätigt. „Wir können jetzt hier sehr viel härter vorgehen, als wir das in der Vergangenheit konnten.“

Zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus setzt sich Merkel auch für eine konsequente internationale Zusammenarbeit ein. Dies gelte für die USA, aber auch für „Länder, mit denen wir sonst große Differenzen haben, mit der Türkei zum Beispiel“.

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