Ministeriumsumbau:Pistorius wagt den Konflikt

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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. (Foto: Friedrich Bungert)

Erst lehnt der Gesamtpersonalrat die Umbaupläne des Verteidigungsministers brüsk ab, dann redet Pistorius Tacheles. Auch an anderen Stellen sind Reformen geplant - und auch hier droht Ärger.

Von Georg Ismar, Berlin

Boris Pistorius selbst findet den Begriff "aufgebläht" ein unschönes Wort. Aber als er im Amt des Bundesministers der Verteidigung anfing, stellte er schnell fest, dass es so nicht weitergehen kann. Das Organigramm des Ministeriums verstehen selbst viele der 3000 Mitarbeiter, davon 1845 zivile, nicht wirklich. Viele lose im Raum hängende Kästchen, Doppelstrukturen, bis zu 30 Mitzeichnungen durch zig Abteilungen für einzelne Vorgänge. Pistorius ging ran an die Strukturen - und stieß auf erwartbaren Widerstand. Aber er will nun unter anderem seine Reform durchziehen, die er im Herbst bei der Bundeswehrtagung angekündigt hatte.

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