Verteidigung:Klingbeil: Pistorius genau der richtige

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Lars Klingbeil, SPD-Bundesvorsitzender. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

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München (dpa) - SPD-Chef Lars Klingbeil hat den bisherigen niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius als ideale Besetzung für das Amt des Verteidigungsministers bezeichnet. Gleichzeitig betonte er, dass die Frage der Parität von Männern und Frauen weiterhin wichtig bleibe - dem Bundeskanzler und der SPD-Spitze.

„Boris Pistorius ist in dieser herausfordernden Zeit der richtige für den Job als Verteidigungsminister an der Spitze des Ministeriums“, sagte Klingbeil am Dienstag vor einer Klausur der bayerischen SPD-Landtagsfraktion in München. „Und er wird zeigen, dass er die Bundeswehr und die deutsche Sicherheitspolitik durch diese herausfordernde Phase der Zeitenwende gut führen kann.“ Er freue sich, dass die SPD gemeinsam mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) diese Entscheidung getroffen und dass Pistorius Ja gesagt habe.

Pistorius genieße bundesweit und parteiübergreifend großes Ansehen, er sei tief in der Sicherheitspolitik verankert und habe schon jetzt viele gute Kontakte mit der Bundeswehr. Er werde der Truppe nun genau die richtige Wertschätzung geben, die sie in diesen herausfordernden Zeiten brauche, sagte Klingbeil. Auch dass er ein großes Ministerium führen könne, habe Pistorius schon gezeigt. Darauf werde es jetzt auch ankommen.

„Wir haben keine Zeit zu verlieren bei schwierigen Fragen, die da sind, bei Entscheidungen, die getroffen werden müssen“, mahnte Klingbeil. Es gehe um die Frage, wie die Ukraine weiter unterstützt werden könne, wie die Bundeswehr reformiert und wie die Beschaffung bei der Truppe verbessert werde – damit die 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr schnell bei den Soldatinnen und Soldaten ankommen.

Die Frage der Parität sei dem Bundeskanzler und der SPD-Parteispitze wichtig, sagte Klingbeil auf Nachfrage. „Die bleibt auch wichtig“, versicherte er. „Aber wir hatten jetzt in den vergangenen Tagen in einer konkreten Personalfrage zu entscheiden. Und Boris Pistorius ist der richtige für diesen Job – und danach haben wir entschieden.“

© dpa-infocom, dpa:230117-99-251276/2

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