Magdeburg:Feierliches Gelöbnis von rund 150 Soldaten auf Domplatz

Rekruten und Rekrutinnen legen auf dem Domplatz in Magdeburg ihren Eid ab. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Die Bundeswehr gewinnt an Bedeutung angesichts der internationalen Lage. Wahrnehmung und Wertschätzung wachsen. In Magdeburg wurden Rekruten mitten im Stadtzentrum vereidigt.

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Magdeburg (dpa) - Auf dem Magdeburger Domplatz haben rund 150 Soldatinnen und Soldaten gelobt, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen. Angehörige begleiteten die Soldaten der Logistikbataillone aus Burg in Sachsen-Anhalt, Beelitz in Brandenburg und Delmenhorst in Niedersachsen. Es handelt sich um freiwillige Grundwehrdienstleistende sowie um Soldaten auf Zeit. Sie haben ihre Grundausbildung absolviert, nun folgt für sie die Spezialausbildung etwa bei den Logistikern. 

Der Domplatz im Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg ist ein besonderer Ort für ein feierliches Gelöbnis, ähnliche Veranstaltungen fanden in der Vergangenheit in der Regel in kleinen Städten oder in Kasernen statt. 

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) betonte in seiner Gelöbnisrede, die Soldaten übernähmen Verantwortung für das Gemeinwesen. „Sie dienen der Bundesrepublik Deutschland und verteidigen Recht und Freiheit des deutschen Volkes“, so Haseloff. „Sie tun es aus freiem Willen. Das ist ein Zeichen dafür, dass Sie eine hohe Verantwortung für unser Gemeinwesen übernehmen wollen und dafür auch einen Preis zu zahlen bereit sind. Dafür danke ich Ihnen herzlich.“

Der Regierungschef betonte, die Bundeswehr verdiene eine hohe Wertschätzung. Die internationale Lage zwinge dazu, sie deutlich zu stärken. Als bevölkerungsreichstes und wirtschaftsstärkstes Land in Europa müsse Deutschland mehr Verantwortung in der Verteidigung übernehmen. In der Gesellschaft müsse offener und ehrlicher mit dem Thema umgegangen werden. „Die Bundeswehr muss im Verbund der Armeen unserer Bündnispartner so stark sein, dass ein Angriff auf das Nato-Territorium aussichtslos erscheint. Hierfür haben wir gemeinsam zu sorgen“, hob Haseloff hervor. 

© dpa-infocom, dpa:240228-99-158031/2

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