Seit mehr als zweihundert Jahren geht Venedig unter. Wann genau man begann, auf diese Weise von einer der mächtigsten Städte des Mittelalters und der frühen Neuzeit zu sprechen, ist nicht gewiss. Verbürgt ist indessen, dass Venedig gleichsam offiziell als untergehende Stadt gilt, seit sich die Republik im Jahr 1797 selbst auflöste und napoleonische Truppen die Inseln besetzten: Die Franzosen rechtfertigten damals ihren Einmarsch mit dem Argument, einem fallfertigen Unternehmen nur noch den letzten Stoß gegeben zu haben. Danach verselbständigte sich das Gerücht.
Venedig:Eine Stadt geht unter
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Immer wieder ist Venedig im Wasser versunken. Warum das mit dem normalen Wirken der Naturgewalten wenig zu tun hat - und was geschehen muss, um die Stadt vor dem Untergang zu retten.
Von Thomas Steinfeld
Venedig unter Wasser:Einen Atemzug vor der Apokalypse
Überschwemmte Palazzi und Salzwasser in der Krypta des Markusdoms: Seit Jahrzehnten sollte ein hydraulischer Damm Venedig vor Hochwasser schützen - warum er bereits veraltet ist, bevor er überhaupt gebaut wurde.
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