Konflikt mit Russland:Warum sich Biden zum Öl-Embargo durchgerungen hat

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Enorme Preissteigerungen auch in den USA: Besonders teuer ist Benzin gerade in Kalifornien - Tankstelle in Los Angeles. (Foto: Mario Tama/AFP)

Der US-Präsident ist vom Importstopp für russisches Öl nicht sonderlich begeistert, verkündet ihn nun aber trotzdem. Für ihn stellt sich die Frage, wie sich die Folgen für die Benzinpreise daheim dämpfen lassen.

Von Hubert Wetzel, Washington

Joe Biden fährt kein Allerweltsauto. Der Präsident der USA wird in einer mehrere Tonnen schweren Cadillac-Limousine herumchauffiert, die den Spitznamen "das Biest" trägt. Experten schätzen, dass das Biest auf 100 Kilometer etwa 30 Liter Sprit verbraucht. Biden kann die Tankrechnung egal sein, die bezahlt der Staat. Zig Millionen normalen Bürgern in den USA ergeht das anders. Sie brauchen ihre Autos, etwa 40 Kilometer fährt der Durchschnittsamerikaner pro Tag. Und jeder Cent, den er für Benzin ausgeben muss, fehlt an einer anderen Stelle im Haushaltsbudget.

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