US-Wahl:Obama will friedlichen Übergang der Macht garantieren

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Obama spricht nach Trumps Wahlsieg vor dem Weißen Haus. (Foto: REUTERS)
  • US-Präsident Obama hat seinen designierten Nachfolger Trumpf für Donnerstag ins Weiße Haus eingeladen.
  • Er möchte mit ihm darüber reden, wie das Land wieder geeint werden kann.
  • Obama verspricht, sich für eine reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte einzusetzen.

US-Präsident Barack Obama will sich mit aller Kraft für eine friedliche Übergabe der Macht an seinen Nachfolger Donald Trump einsetzen. Er habe sein Team angewiesen, so hart wie möglich daran zu arbeiten, dass dies möglich sein werde, sagte Obama in Washington.

"Es ist kein Geheimnis, dass Trump und ich einige signifikante Unterschiede haben", erklärte Obama im Rosengarten des Weißen Hauses. "Aber denken wir acht Jahre zurück - auch George W. Bush und ich hatten einige solcher Differenzen", und trotzdem sei ein guter Übergang gelungen. Daran wolle er sich ein Beispiel nehmen.

"Die Präsidentschaft ist größer als wir"

"Ein friedlicher Übergang der Macht ist eines der wichtigsten Kennzeichen unserer Demokratie", sagte Obama. "Wir sind nicht zuerst Demokraten oder Republikaner, zuerst sind wir Amerikaner und Patrioten." Trump habe ihm dies in ihrem nächtlichen Telefongespräch zugesichert. Das habe ihn bewegt, sagte der Präsident.

"Die Präsidentschaft ist größer als wir", sagte Obama. Für Donnerstag hat der US-Präsident seinen designierten Nachfolger ins Weiße Haus eingeladen, um die weitere Übergabe zu besprechen. Der Republikaner soll am 20. Januar 2017 offiziell ins Amt eingeführt werden. Barack Obama will mit Donald Trump auch darüber sprechen, wie das Land nach dem harten Wahlkampf wieder geeint werden kann.

Demokratie ist manchmal hart und herausfordernd, sagte Obama. An die Adresse der jungen Menschen sagte er: "Werdet jetzt nicht zynisch. Es bleibt richtig, für das zu kämpfen, an das man glaubt." Er selber habe schon Wahlen verloren - so sei das Wesen der Politik, wenn Menschen wählten. "Wir lecken unsere Wunden und gehen zurück in die Arena. Und beim nächsten Mal versuchen wir, es besser zu machen."

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