US-Vorwahlen der Republikaner:Romneys Kampf geht in die zweite Runde

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Der US-Bundesstaat New Hampshire entscheidet über den republikanischen Herausforderer für Barack Obama. Der klare Favorit ist auch diesmal Mitt Romney. In einer winzigen Ortschaft konnte er bereits die Mehrheit holen - mit einer Handvoll Stimmen.

Die Kandidaten-Kür der US-Republikaner geht in die zweite Runde. Im Bundesstaat New Hampshire müssen sich die Bürger am Dienstag für einen von sechs Bewerbern entscheiden. Als Favorit geht der Ex-Gouverneur des Nachbarstaates Massachusetts, Mitt Romney, ins Rennen.

Händeschütteln für den Abstimmungserfolg: Vor dem Urnengang in New Hampshire besuchte Matt Romney in der Ortschaft Bedford eine Wahlkampfveranstaltung. (Foto: AFP)

Der 64-Jährige hatte bereits vergangene Woche die erste Vorwahl der Republikaner im US-Staat Iowa für sich entschieden, allerdings nur hauchdünn. Nach einem von der Polit-Webseite realclearpolitics.com ermittelten Durchschnitt verschiedener Umfragen liegt Romney 18 Prozentpunkte vor dem Zweitplatzierten Ron Paul. Erste konkrete Ergebnisse der Abstimmung werden in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) erwartet.

Kopf-an-Kopf-Rennen der Bewerber

Für zwei kleine Dörfer ist die Vorwahl hingegen bereits beendet: In Dixville Notch in New Hampshire stimmten kurz nach Mitternacht neun Wähler des Dorfes nahe der kanadischen Grenze ab. Nach offiziellen Angaben erhielten Romney und der ehemalige US-Botschafter in China, Jon Huntsman, je zwei Stimmen.

Ungefähr 130 Kilometer weiter südlich wählten die Einwohner von Hart's Location ihren Kandidaten. Romney konnte sich hier mit fünf Stimmen durchsetzen. Vier Unterstützer fand der texanische Kongressabgeordnete Ron Paul, zwei Stimmen holte Huntsman.

Während es sich in Iowa um eine basisdemokratische Runde einer Wählerversammlung (Caucus) handelte, werden in New Hampshire in einer Direktwahl (Primary) sofort Wahlmännerstimmen für den Nominierungsparteitag im August vergeben. Der Kandidat der Republikaner tritt bei der Wahl am 6. November gegen den demokratischen Amtsinhaber Barack Obama an.

Vieles deutet darauf hin, dass Romney der Herausforderer sein wird. Denn auch bei den entscheidenden Vorwahlen in South Carolina (21. Januar) und Florida (31. Januar) liegt Romney im Durchschnitt der Umfragen klar vorn, wie realclearpolitics.com errechnete. Manche Experten schließen daher nicht aus, dass Romney bereits Ende Januar die Kandidatur so gut wie in der Tasche haben könnte.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/infu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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