US-Regierung:Trumps Heimatschutzberater tritt zurück

FILE PHOTO:    WannaCry malware briefing at the White House in Washington

Der nächste der das Weiße Haus verlässt: US-Heimatschutzberater Tom Bossert

(Foto: REUTERS)

Tom Bossert war eher im Hintergrund aktiv. Er galt als einer der Lieblinge von US-Präsident Donald Trump.

Donald Trumps Berater für Heimatschutz, Tom Bossert, hat seinen Rücktritt erklärt. Das teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, mit. Bosserts Ankündigung kommt einen Tag nach dem Amtsantritt von Trumps neuem Nationalen Sicherheitsberater, John Bolton. Dessen Vorgänger, H. R. McMaster, hatte vor zwei Wochen seinen Rückzug angekündigt. Zwischen ihm und Präsident Trump soll sich nie ein gutes Verhältnis entwickelt haben.

Anders liegt der Fall bei Bossert. Er soll bei Trump beliebt gewesen sein - wohl auch, weil er die Ideen des Präsidenten des ölfteren in Meetings gegen Angriffe verteidigte. Bossert hat in der Öffentlichkeit keine besonders große Rolle gespielt und war eher im Hintergrund aktiv. Wie das Nachrichtenportal Axios berichtet, soll er zwar auf dem Papier für Terrorabwehr und Cyberkriminalität verantwortlich gewesen sein, vor allem aber solle er bei der Reaktion der US-Regierung auf die Hurrikane in Texas, Florida und Puerto Rico im vergangenen Jahr mitgewirkt haben.

Eine Begründung für Bosserts Rücktritt nannte die Sprecherin des Weißen Hauses nicht. Seit dem Amtsantritt Trumps im Januar 2017 gab es bereits zahlreiche hochrangige Abgänge. In Medienberichten hieß es, dass Bossert seinen Posten auf Verlangen des neuen nationalen Sicherheitsberaters Bolton niedergelegt habe. Bolton vertritt eine harte Linie gegen Russland und hat sich für ein militärisches Vorgehen gegen den Iran und Nordkorea ausgesprochen.

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