Uruguay:Die Junta und das Wattenmeer

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Der Opfer nur versteckt gedacht: Nationalheld auf Roß in Montevideo. (Foto: imago)

In einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein entstand die Idee, in Uruguay ein Denk­mal für die Opfer der Militär­diktatur zu errichten. Monte­videos Bürgermeister ist schon überzeugt. Über eine außer­gewöhnliche Konstellation.

Von Peter Burghardt, Wöhrden

Uruguay ist fern, wenn man zum Beispiel in Wöhrden im Landkreis Dithmarschen wohnt. Sonja Wegner und Jürgen Wilms leben in einem alten Bauernhaus zwischen Schafweiden und Kunstwerken auf flachem Land, bis nach Büsum und zum Wattenmeer sind es nur ein paar Minuten. Doch das Denken der beiden kreist kaum ums nahe Watt, sondern fast ausschließlich um die ferne Pampa. Inzwischen ist ihr Projekt so konkret, dass nicht nur Entwürfe an den Wänden im Bauernhaus, im Netz und auf Prospekten zu sehen sind. Es gibt auch das Dekret Nummer 36 243 aus dem Rathaus von Montevideo.

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