Ungarn:Der Mann, der Viktor Orbán provoziert

Lesezeit: 4 min

Bereits zum zweiten Mal hat Péter Magyar am Dienstagabend Tausende Menschen zum Protest gegen die rechtspopulistische Regierung auf Budapests Straßen gebracht. (Foto: Denes Erdos/dpa)

Péter Magyar ist der neue Pop-Star der ungarischen Regierungskritiker. Der Ex-Gatte der Ex-Justizministerin spricht offen von einem "Mafia-Staat" und nutzt für seine Kampagne gegen den Machthaber nicht nur konventionelle Mittel.

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Péter Magyar hat in kürzester Zeit zum zweiten Mal geschafft, worum sich die ungarischen Oppositionsparteien immer wieder vergeblich bemühen: Er hat Mitte Februar - und dann erneut an diesem Dienstag - mit seinen Vorwürfen gegen die Regierung von Viktor Orbán Tausende Demonstranten im Zentrum von Budapest zusammengeführt - und zugleich mit seinen Postings auf sozialen Medien den Volkszorn zum Kochen gebracht. Und wie schon vor sechs Wochen könnte der 43-jährige Jurist auch diesmal die rechtsnationale Regierung gewaltig unter Druck setzen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUngarn
:Das große Spiel mit den Minderheiten

Premier Orbán begründet seine Einflussnahme in Nachbarstaaten damit, er müsse Menschen mit ungarischen Wurzeln beschützen. Nicht einmal vor Einmischung in Wahlen schreckt er zurück.

Von Viktoria Großmann, Cathrin Kahlweit und Tobias Zick

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: