Przemek steht am dritten Tag des Krieges in der Ukraine am modernen Bahnhof der polnischen Stadt Rzeszów und hält jedem, der die Rolltreppe von den Gleisen heraufkommt, ein breites Lächeln und ein Schild entgegen. Darauf steht auf Polnisch und Ukrainisch, dass es hier Hilfe gibt. Die Hauptstadt der Woiwodschaft Karpatenvorland liegt 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Vorerst aber bleibt der breitschultrige Mann mit seinem Lächeln noch ein bisschen allein.
Krieg in der Ukraine:Polen heißt ukrainische Flüchtlinge willkommen
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Ganz Polen scheint von einer Welle der Hilfsbereitschaft erfasst zu sein, "Solidarität mit der Ukraine" ist die Parole der Stunde. Es fehlt jedoch an einer langfristigen Migrationspolitik.
Von Viktoria Großmann, Przemyśl
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