Die Ukraine ist besorgt, dass nach der Grundsatzentscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die europäischen Leopard-Kampfpanzerlieferungen nicht so umfangreich ausfallen könnten wie erwartet. "Wir Ukrainer fordern all die Staaten auf, die über Leopard-Kampfpanzer verfügen, ihren eigenen Beitrag zur globalen Panzer-Koalition ohne weitere Verzögerung zu leisten", sagte der stellvertretende Außenminister Andrij Melnyk der Süddeutschen Zeitung. Es gehe darum, die ukrainische Armee in die Lage zu versetzen, "dass sie alle besetzten Gebiete mit geballter Kraft noch 2023 befreit", erklärte Melnyk. "Jeder Tag zählt. Unser Überleben als Staat und europäische Kulturnation steht auf dem Spiel", sagte der frühere Botschafter in Berlin mit Blick auf erwartete neue russische Offensiven und die Aufrüstung auf russischer Seite.
Probleme bei Panzer-Allianz:Ukraine sorgt sich um "Leopard"-Unterstützung
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Deutschland will der Ukraine "Leopard"-Panzer vom Typ 2A6 liefern. Andere Staaten sprechen bislang vom Typ 2A4 - jedoch ohne konkrete Mengen zu nennen.
(Foto: Ann-Marie Utz/dpa)Erst wurde Kanzler Scholz Zögern vorgeworfen, dann entschied er sich für die Lieferung von "Leopard"-Kampfpanzern. Und jetzt? Zögern andere tatsächlich.
Von Georg Ismar, Berlin
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