Krieg in der Ukraine:"Warum ist es so schwer, sieben 'Patriot'-Batterien zu finden?"

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Ukrainische Soldaten laden während eines Ausbildungskurses am Flugabwehrsystem "Patriot" im vergangenen Jahr an einem Standort der Bundeswehr Container für ein Startgerät um. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Der Raketenhagel auf ukrainische Städte wird zum zentralen Problem Kiews. Außenminister Dmytro Kuleba findet jetzt klare Worte für die Verbündeten.

Von Stefan Kornelius, Kiew

Als am Morgen nach dem iranischen Angriff der Erfolg der israelischen Flugabwehr und das Ausmaß der Unterstützung aus den USA sichtbar wurden, schickte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba seinem Präsidenten eine Textnachricht. Über deren Inhalt muss man nicht lange spekulieren. Die jugendfreie Version machte Wolodimir Selenskij kurz darauf auf einem Nachrichtenkanal öffentlich: Jetzt sei es an der Zeit, auch die Ukraine mit derselben Einigkeit zu unterstützen wie Israel. Einigkeit sei nicht nur möglich, sondern "hundertprozentig wirksam". Nicht verkneifen konnte er sich den Hinweis, dass die Ukraine wie Israel nicht Mitglied der Nato sei. Die versteckte Botschaft: Warum behandelt ihr eure Verbündeten mit unterschiedlichen Maßstäben? Warum gibt es in der Unterstützung der Ukraine so wenig Einigkeit?

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