Ukraine:"Die Schreie waren kaum auszuhalten"

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Die südukrainische Stadt Cherson war von März bis November unter russischer Besatzung. (Foto: dpa)

Schläge, Stromstöße, Todesangst: Seit einem Monat ist Cherson befreit. Und die Menschen beginnen zu erzählen von der Folter und Willkür der russischen Besatzer.

Von Tomas Avenarius, Cherson

Womit beginnen? Mit dem Gebet an der Zellenwand, hingekritzelt in altem Kirchenslawisch, die Anrede "Vater unser" in doppelt großen Buchstaben? Mit den geschlängelten schwarzen Spuren an der Wand der Verhörzelle, sie stammen offenbar von einem mit großer Wucht geschwungenen Elektrokabel? Oder mit den blassrötlichen Flecken an der Wand gegenüber, deren Ursprung klar ist, über die man nichts weiter sagen muss?

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