100 Jahre türkische Republik:"Der Kemalismus ist untergegangen, aber nicht gescheitert"

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Auf der Fahne sind sie vereint, im echten Leben sind ihre Ansätze weit voneinander entfernt: der türkische Präsident Recep Erdoğan und Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk. (Foto: Imago)

Säkularismus und Laizismus waren schon bei der Gründung des türkischen Staates eine Lebenslüge, sagt der Islamwissenschaftler Maurus Reinkowski. Ein Gespräch über die Vision einer modernen Türkei.

Interview von Tomas Avenarius

Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan - an ihrem 100. Geburtstag erscheint die Republik als Land voller Widersprüche. Der Islamwissenschaftler Maurus Reinkowski, 61, Autor einer viel beachteten "Geschichte der Türkei", zeigt die innere Logik der Entwicklung von der Gründungsvision des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk hin zum heute regierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, der sich selbst oft als Anti-Atatürk stilisiert.

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