Tiergartenmord:"Ich werde nicht die Wahrheit sagen"

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Mord im Berliner Tiergarten im August 2019: Beamte der Spurensicherung haben am Tatort einen Faltpavillon aufgebaut. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Seit gut einem Jahr steht ein mutmaßlicher russischer Agent vor Gericht, der in Berlin einen Regimegegner erschossen haben soll. Ein Zeuge hat ihn erkannt. Doch die Bundesregierung zögert noch immer mit einer harten Gegenreaktion.

Von Ronen Steinke, Berlin

Wie lebte es sich so als russischer Agent mit der Lizenz zum Töten? Ganz gut anscheinend, das Gehalt reichte für eine teure Wohnung in Moskau, ein Porsche Cayenne stand vor der Tür. Manchmal, so ist zu erfahren, ist der Agent zu Dienstreisen aufgebrochen, die dann mehrere Wochen dauerten. Zum Beispiel nach Kirgisistan, als es dort 2010 zu einem Umsturz kam und der Präsident eilig aus dem Land gebracht werden musste. Zu Hause in Moskau sei dann die Schwiegermutter gekommen, um Katja, der Frau des Agenten, mit den Kindern zu helfen.

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