Bei Selbstmordanschlägen in der südsyrischen Stadt Al-Suwaida sind nach Angaben von Menschenrechtlern am Mittwochmorgen mindestens 32 Menschen getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London berichtete, wurden bei den drei Anschlägen auch 30 Menschen verletzt. Bei den Opfern handelt es sich demnach um Sicherheitskräfte, ihre Verbündeten und Zivilisten. Gleichzeitig soll es in der gleichnamigen Provinz weitere Angriffe gegeben haben.
Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, ein Attentäter habe sich in einem Markt in die Luft gesprengt, die Zahl der Toten wurde aber nur mit 27 angegeben. Die Sicherheitskräfte verfolgten mindestens zwei weitere Attentäter, diese hätten sich selbst und ihre Verfolger getötet.
Die Stadt und die gleichnamige Provinz werden von der syrischen Regierung kontrolliert. Dort leben viele Angehörige der Religionsgemeinschaft der Drusen. Anschläge waren dort bisher eher ein Seltenheit. In anderen südlichen Provinzen haben syrische Regierungstruppen zuletzt militärische Erfolge gegen Rebellen erzielt.