Syrien und die Arabische Liga:"Die arabischen Führer haben unser Blut an den Händen"

Lesezeit: 4 min

"Der kriminelle Assad repräsentiert niemals Syrien", riefen Tausende Syrer in Idlib. (Foto: Omar Haj Kadour/AFP)

In Idlib, der Stadt der Binnenflüchtlinge, sind die Menschen fassungslos über die Wiederaufnahme Syriens unter Baschar al-Assad in die Arabische Liga. Die Hoffnung auf ein Syrien ohne den Diktator wollen sie aber nicht aufgeben.

Von Dunja Ramadan

Das Lächeln im Gesicht, das Händeschütteln mit den saudischen Gastgebern, der lilafarbene Teppich, der eigens für Syriens Präsident Baschar al-Assad ausgerollt wurde - für die Menschen in den von syrischen Rebellen kontrollierten Gebieten war dessen Wiederaufnahme in die Arabische Liga kürzlich kaum zu ertragen. In den vergangenen Tagen protestierten Tausende Syrer in Idlib, al-Bab, Azaz, Dscharabulus und Afrin gegen die Rückkehr, sie riefen: "Der kriminelle Assad repräsentiert niemals Syrien."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAssad und Selenskij in Dschidda
:Der Arabische Frühling verblüht

Syriens Diktator Assad ist zurück in der Arabischen Liga. Seine Wiederaufnahme ist vor allem ein Zeichen an die Gesellschaften des Nahen Ostens. Nur ein Überraschungsgast lenkt kurz ab.

Von Mirco Keilberth

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: